Die Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung im Bezirk Hessen-Nord kritisiert aufs Schärfste die Äußerungen des Direktkandidaten Wolfgang Peuckert (Bündnis C) im HNA-Interview vom 14. September.
„Herr Peuckert diskriminiert nicht nur systematisch ganze Menschengruppen, sondern stellt diese auch noch mit Schwerverbrechern gleich. Für diese Art des Vergleiches finden wir kaum Worte. Diese Respektlosigkeit und Intoleranz von Menschen in der heutigen Zeit, zeigt einmal mehr, wie wichtig die Sozialdemokratie ist. Dieses antiquierte Weltbild, welches Herr Peuckert hier benennt, ist zutiefst menschenverachtend und darf in keiner Weise geduldet werden. Wir sind schockiert.“, so der Bezirksvorsitzende Florian Schneider.
Und weiter: „Diese Form des populistischen Rassismus müssen wir konsequent entgegentreten. Vielfalt und Menschlichkeit sind Grundwerte, die wir jeden Tag neu verteidigen und erkämpfen müssen. Wir fordern Herrn Peuckert hiermit auf, sich bei allen Menschen zu entschuldigen, die er mit seiner menschenverachtenden Äußerung als krankhaft und sündhaft betitelt hat.“
Das Beispiel zeigt, dass Gleichberechtigung und Chancengleichheit noch immer keine gelebte Realität sind. Daher fordern wir unter anderem, dass der Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes um die Merkmale „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“ ergänzt werden und solche Äußerungen zukünftig unter Strafe gestellt werden können.
Diversität und Vielfalt auszuschließen und diese zugleich mit Mord gleichzustellen, ist eine ekelerregende Art und Weise von Fundamentalisten, die in diesem Land keinen Platz haben sollten. Die SPDqueer und die SPD im Allgemeinen tritt für eine Gesellschaft ein, in der jeder Mensch sein Leben selbstbestimmt entfalten kann.