Schallende Ohrfeige für schwarzgrüne Bildungspolitik

Bild: Angelika Aschenbach

Die hessischen Bürgerinnen und Bürger haben der schwarzgrünen Landesregierung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Einer Umfrage zufolge, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der SPD-Landtagsfraktion durchgeführt hat, sind 65,8% der Hessinnen und Hessen der Ansicht, dass das Kultusministerium die Schulen auf die Wiedereröffnung nach den Sommerferien nicht ausreichend vorbereitet hat. Insgesamt 58,6% Befragten gaben zudem an, mit der Bildungspolitik der derzeitigen Landesregierung insgesamt unzufrieden zu sein. Die SPD-Fraktions- und Landesvorsitzende, Nancy Faeser, bewertete dieses Ergebnis als ehrliches Urteil über die fatalen Versäumnisse der Landesregierung.

Nancy Faeser erklärte dazu am Sonntag: „Die Umfrage ist eine schallende Ohrfeige für die schwarzgrüne Bildungspolitik. Das Urteil der Hessen ist eindeutig: Kultusminister Lorz hat die Schulen im Stich gelassen und keine Verlässlichkeit geschaffen – weder für Schulen, noch für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern. Anstatt die Zeit der Sommerferien und die Wochen davor für Konzepte und einen Stufenplan zu nutzen, hat er die Verantwortung auf die Schulen abgeschoben. Wenn Zweidrittel aller Hessinnen und Hessen der Meinung sind, dass das Kultusministerium die Schulen nicht ausreichend auf die Zeit nach den Sommerferien vorbereitet hat, dann hat der Kultusminister in der Krise seinen Job nicht gemacht.“

Die Mehrheit der Hessen ist darüber hinaus insgesamt mit der Bildungspolitik des Landes unzufrieden und stellt ihr ein schlechtes Zeugnis aus. „Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind die Versäumnisse der schwarzgrünen Schulpolitik offensichtlich: Lehrermangel, Sanierungsstau an den Schulen und ein massiver Nachholbedarf beim digitalen Lernen sind das Ergebnis schwarzgrüner Politik“, pflichtet Faeser bei, das schlechte Zeugnis für Kultusminister Lorz überrascht sie nicht. „Das ist bitter für alle, die sich um gute Bildung für unsere Kinder und Jugendlichen bemühen. Und es nimmt einer ganzen Schülergeneration die gerechte Chance auf die bestmögliche Bildung“, sagte Faeser.

Insgesamt waren 1.000 Personen zwischen dem 03. und dem 06.09.2020 von Civey befragt worden. Die Ergebnisse sind damit repräsentativ für die Bevölkerung Hessens ab 18 Jahren und der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 5,5 Prozent.