Marius Weiß: Ryanair tanzt Schwarz-Grün weiter auf der Nase herum

„Im April 2018 gab es am Frankfurter Flughafen nach Presseberichten 40 Landungen der Ryanair nach 23.00 Uhr. Noch in keinem Monat waren es mehr, seit der Billigflieger in Frankfurt ist. Ryanair tanzt der schwarz-grünen Landesregierung weiterhin auf der Nase herum und offenbart ihre Handlungsunfähigkeit. Ministerpräsident Bouffier hatte die Ansiedlung von Ryanair 2016 ausdrücklich begrüßt, zu den Problemen schweigt er“, kommentiert der flughafenpolitische Sprecher Marius Weiß am Donnerstag die Verkehrszahlen vom April.

„Man hat das Gefühl, dass jedes Mal, wenn die Landesregierung auf das Verhalten von Ryanair mit neuem hilflosen Aktionismus reagiert, die Zahlen im nächsten Monat wieder schlechter werden. Die öffentlich angekündigte, mehrfache Einbestellung des Billigfliegers hat den Effekt, dass die Nachtflüge danach sogar noch ansteigen. Im April gab es nun genauso viele Landungen nach 23.00 Uhr, wie im Februar und März zusammen! Mehr als jede zweite der 70 Landungen nach 23.00 Uhr im April kam von Ryanair. Diese Bilanz blamiert die Landesregierung schlicht, denn sie hat offensichtlich weder eine Idee noch eine Handhabe gegen diese Entwicklung, die sie mit der Ansiedlung von Ryanair selbst geschaffen hat“, so Weiß.

Nach Ansicht der hessischen Sozialdemokraten knüpfen diese aktuellen Zahlen an eine Entwicklung an, die die Nachtflüge in Frankfurt insgesamt in den vergangenen Jahren genommen habe, wie die Antwort auf eine Kleine Anfrage (DS 19/6078/Anlage) zeigen würde. „Im letzten Jahr gab es mit 724 Landungen zwischen 23.00 und 24.00 Uhr so viele Landungen, wie noch nie am Frankfurter Flughafen. Nach 473 Landungen in 2016 und 336 Landungen in 2015 hat sich die Zahl der Landungen in dieser Nachtrandstunde damit in der Amtszeit der schwarz-grünen Landesregierung mehr als verdoppelt.“

Kleine Anfrage betreffend Entwicklung der Flugbewegungen am Frankfurt Flughafen zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr