Zur Vorstellung der Verteilnetzstudie für Hessen erklärt der Energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Stephan Grüger, am Montag: „Die SPD hat seit Jahren eine solche Studie von der schwarz-grünen Landesregierung eingefordert. Im SPD-regierten Rheinland-Pfalz wurde eine solche Studie bereits vor vier Jahren vorgelegt. Die Studie bestätigt die Energiepolitik der SPD mit ihrem dezentralen und auf regionale Flexibilität ausgerichteten Ansatz. Durch die Energiewende ändern sich die Anforderungen insbesondere an die regionalen Verteilnetze. Zentrale Aufgabe der Verteilnetze wird in Zukunft die Organisation von Flexibilität durch bessere Verbindung von Produktion und Verbrauch von Strom sein. Hierfür muss der regulatorische Rahmen angepasst werden.“
Besondere Beachtung verdiene das Pilotprojekt der EAM für einen regionalen Flexibilitätsmarkt. Dieses Pilotprojekt soll in Dillenburg im Lahn-Dill-Kreis durchgeführt werden. Durch solche regionalen Energiemärkte könnten zukünftig Netzbelastungen im Fernübertragungsnetz vermieden und der Bedarf an Netzausbau bei den sogenannten „Stromautobahnen“ verringert werden. Dies entlaste die Endkunden von ansonsten entstehenden Netzausbaukosten.