Florian Schneider ist neuer Bezirksvorsitzender der Schwusos

Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen Hessen-Nord hat auf ihrer Bezirkskonferenz Florian Schneider aus Schauenburg zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst damit Jörg Klinge ab, welcher aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte.
Stellvertreter wurden Alexander Bernbach (Kassel), Katrin Steffek (Lohfelden) sowie Christoph Zäza (Kassel). Als Beisitzer wählte die Konferenz Ralf Bernhardt (Baunatal), Nikolaos Fragkoulés (Baunatal), Jutta Kistner (Kassel) und Jörg Klinge (Neu Eichenberg).
Sozialdemokraten engagieren sich in allen Lebensbereichen für die Akzeptanz, Toleranz und Gleichstellung diskriminierter Minderheiten. Die Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD konzentriert sich hierbei auf lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle sowie transgender und intersexuelle Mitglieder. „Wir arbeiten für ein unverkrampftes und tolerantes Verhältnis zwischen hetero- und homosexuellen Menschen. Viele Menschen sind heute eher bereit, die rechtliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Deutschland zu akzeptieren, als noch vor einem Jahrzehnt. Dennoch: Eine rechtlich größere Gleichstellung ändert nichts an bestehender Diskriminierung“, sagte der neugewählte Vorsitzende Florian Schneider. Lesben und Schwule haben immer noch Schwierigkeiten, ihr “Anderssein” offen zu leben. Groß seien die Ängste vor möglichen Konsequenzen im Alltag: Angst vor schiefen Blicken aus der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz, Verlust der Arbeitsstelle oder Wohnung, Verlust von Freundschaften, Angst vor gewalttätigen Übergriffen. „Um dies zu ändern bedarf es unser aller Engagement – tagtäglich und nicht nur im Kampf für Eigeninteresse, ein jeder Mensch muss sein Leben selbstbestimmt entfalten dürfen“, unterstrich der Florian Schneider direkt nach der Konferenz in Kassel.