
Bei den Oberbürgermeisterwahlen in Kassel und Marburg wurden Bertam Hilgen und Egon Vaupel trotz mehrerer Gegenkandidaten bereits im ersten Wahlgang mit hervorragenden Ergebnissen in ihrem Ämtern bestätigt. Bei acht der vierzehn Direktwahlen waren sozialdemokratische Kandidaten auf Anhieb erfolgreich.
Neben der Stadt Kassel stelle die SPD auch in sechs von sieben nordhessischen Landkreisen die stärkste Fraktion.
In allen Kreisen konnte die SPD in einigen Gemeinden trotz des negativen Trends noch zulegen. Schaub nannte für den Landkreis Kassel Schauenburg und Wahlsburg sowie Zierenberg, wo die Sozialdemokraten wieder die absolute Mehrheit holten, außerdem Baunatal, wo der Abstand zur CDU jetzt 42 Prozent beträgt. Im Werra-Meißner-Kreis erzielte die SPD in Berkatal, Meinhard, Ringgau und Wehretal ein Plus außerdem in Sontra, wo sie die absolute Mehrheit erreichte. In Schwalm-Eder stachen Körle, Gilserberg und besonders Spangenberg mit einem Zuwachs von fast 13 Prozent besonders hervor. Im Kreis Marburg-Biedenkopf gab es Zugewinne in Angelburg, Bad Endbach und über 9 Prozent in Amöneburg. Größere Zugewinne in Waldeck-Frankenberg gab es in Allendorf, Battenberg und Bromskirchen. Im Kreis Hersfeld-Rotenburg konnte die SPD in Ahlheim, Cornberg, Kirchheim, Neuenstein und Philippsthal Zuwächse verbuchen. Selbst im schwarzen Landkreis Fulda gab es in Künzell, Rasdorf, Bad Salzschlirf und Hünfeld ein deutliches Plus für die SPD. Das beste Ergebnis landesweit holten die Sozialdemokraten mit 100 Prozent in Nieste.
Schaub betonte, gerade diese Ergebnisse bestätigten, dass dort, wo man engagiert für die Bürger arbeite, sich dies auch bei den Wahlen positiv niederschlage.
Rechne man die Ergebnisse in der Stadt Kassel und in den nordhessischen Landkreisen auf, so Schaub, sei eindeutig klar, dass die nordhessischen Sozialdemokraten mit 37,5 Prozent Stimmanteil weit besser abgeschnitten haben als der Landesdurchschnitt von 31,5 Prozent. Auch liege die SPD damit in Nordhessen noch immer vier Prozent vor der CDU.
Die hohe Wählerbindung und die starke kommunale Verankerung der Partei sei Grundlage für die guten Ergebnisse. Das langjährige Engagement im Dienste der Bürger wurde trotz geringer Wahlbeteiligung mit einem deutlich über dem Landesdurchschnitt liegenden Wahlergebnis honoriert.
Insgesamt wird deutlich, dass die SPD auch weiterhin ihre führende Stellung in Nordhessen gehalten hat, erläuterte Schaub und unterstrich: Die SPD ist und bleibt die Nordhessenpartei.