Schaub: Wieder massive Einschnitte in die Versorgung im ländlichen Nordhessen

Die ehemals auf Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe ausgerichtete hessische Justiz werde gerade im ländlichen Nordhessen mit der Aufgabe der beiden Arbeitsgerichte in Bad Hersfeld und Marburg sowie der Amtsgerichte in Bad Arolsen und Rotenburg fast gänzlich zerschlagen. Auch sei Nordhessen mit vier von insgesamt zehn Gerichtsstandorten wieder einmal überproportional von den Streichungsaktionen der Landesregierung betroffen, betonte Schaub.
Zugleich handele der FDP-Justizminister gegen den eigenen Koalitionsvertrag, in dem festgeschrieben wurde: „…wir werden die Gerichtsversorgung in der Fläche erhalten“ Dieser Wortbruch entlarve wieder einmal, dass die ländliche Region Nordhessen bei dieser Landesregierung keine Stimme habe. Viele Richterstellen werden abgebaut und Arbeitsplätze im nichtrichterlichen Bereich werden im ländlichen Raum verloren gehen.
Es wäre dingend nötig, die Region durch den Erhalt und den Ausbau von Behördenstandorten und damit verbundene Bürgernähe und den Ausbau von Arbeitsplätzen zu stärken. Stattdessen wird Nordhessen einmal mehr Spielball zentralistischer Sparaktionen und einer Politik gegen die Interessen der Menschen im strukturschwachen Raum.